SPD-Fraktion fordert Modellversuch für die Kölner Innenstadt!
In der Stadt Köln gehen regelmäßig Anfragen von Betreibern für die Erlaubnis von Außengastronomien ein – auch in solchen Bereichen, in denen eine Genehmigung eigentlich nicht erteilt werden kann, weil beispielsweise die notwendige Mindestbreite des Fußgängerwegs vor der Gastronomie nicht gegeben ist.
„Wir diskutieren oft, ob und unter welchen Bedingungen die Umwandlung von Stellplätzen in Außengastronomien möglich sein soll. Klare und transparente Regeln fehlen aber bislang. In vielen Fällen ist der Erfolg eines Betreibers von seinem Engagement, Nachdruck und rhetorischem Geschick abhängig. Das finden wir unbefriedigend“, meint Regina Börschel, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt.
Um ein klares Verfahren zu entwickeln, hatte die Bezirksvertretung Bonn im Jahr 2014 einen einjährigen Modellversuch in der Bonner Inneren Nordstadt initiiert, der Betreibern die Möglichkeit eröffnete, auf Antrag einen Stellplatz in eine Außengastronomiefläche umzuwandeln. Sowohl aufgrund der Erfahrungen der betroffenen Anwohner und Gastronomen wie des Bonner Ordnungsamtes wurde der Modellversuch insgesamt als Erfolg gewertet. Deshalb hat sich die Stadt Bonn 2015 entschlossen, das Verfahren unbefristet weiterzuführen und räumlich auszudehnen.
„Ich fände es gut, wenn wir in der Kölner Innenstadt einen ähnlichen Modellversuch auf den Weg bringen würden, mit dem wir Erfahrungen sammeln können, inwieweit das Bonner Verfahren auch auf Köln übertragen werden kann“, meint Regina Börschel. Als mögliche Testgebiete bieten sich z.B. die Aposteln- und Schaafenstraße an.
Einen entsprechenden Antrag wird die SPD-Fraktion in der nächsten BV-Sitzung stellen.
Ein Bericht aus dem Bonner General-Anzeiger über die Erfahrungen des Modellversuchs in Bonn finden Sie hier.
Vorlage Verlängerung und Ausdehnung des Projektes „Außengastronomie für Stellplätze“ in der Stadt Bonn.
Hier Berichte von Bild Köln und dem Kölner Stadt-Anzeiger über unsere Initiative.
