Mit Bedauern haben viele Eigelsteinerinnen und Eigelsteiner auf die Schließung des Kämpgen-Schuhgeschäfts reagiert, denn mit Kämpgen verlässt ein alteingesessenes Unternehmen das Veedel.
„Mit dieser Situation müssen wir jetzt aber konstruktiv umgehen“, fordert Regina Börschel, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt. „Das Grundstück ist im Vergleich zu den Nachbarhäusern mindergenutzt. So lassen sich mit einer Aufstockung oder bei einem Neubau Gewerbe und Wohnen in den oberen Etagen gut verbinden.“
Auch durch eine neue, offene Fassadengestaltung könnte der Eigelstein gewinnen. Deshalb hat die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt die Verwaltung in der letzten Sitzung vor der Sommerpause per Dringlichkeitsantrag aufgefordert, mit dem Eigentümer alle Möglichkeiten auszuloten, wie dieses Grundstück sinnvoll entwickelt werden kann. Diesem Auftrag hat sich die Bezirksvertretung mit großer Mehrheit angeschlossen.
Insgesamt lässt sich so ein weiterer Impuls zur Verbesserung der Situation am Eigelstein schaffen. „Aber wir können nur etwas bewegen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen: Hauseigentümer, Anlieger, Politik und Verwaltung“, so Börschel.
„Gegenwärtig müssen wir nämlich zudem darauf achten, dass die Fläche vor dem Eingang nicht zu einer Dreckecke verkommt. Denn der zurückgesetzte Eingangsbereich lädt förmlich zum Vermüllen ein“, meint Börschel. „Deshalb können eine lange Hängepartie oder ein Leerstand nicht im Interesse des Viertels sein. Weitere Wettbüros oder Spielhallen aber auch nicht.“