Kinder und Jugendliche sind Experten, wenn es um die Gestaltung eines Bolzplatzes, die Sicherheit ihres Schulwegs, die tägliche Nutzung des ÖPNV oder die Schaffung von jugendgerechten Angeboten geht. Niemand kennt das eigene Schulgebäude oder die eigene Jugendeinrichtung besser. Von vielen Entscheidungen in der Bezirksvertretung sind sie unmittelbar betroffen.
Deshalb freue ich mehr sehr, dass gestern die Bezirksvertretung Innenstadt auf Initiative der SPD-Fraktion die Einführung einer Jugend-BV beschlossen hat. Mit der Jugend-BV wollen wir zum einen Jugendliche für Politik interessieren. Und mal ehrlich: Nirgends ist die Politik konkreter – nirgendwo sind die Auswirkungen politischer Entscheidungen unmittelbarer erfahrbar als in einer Bezirksvertretung.
Wir wollen aber auch die Meinung der Jugendlichen hören, um ihre Erfahrungen, Interessen, Bedürfnisse besser in unsere Entscheidungsfindung einbeziehen zu können. Wir möchten Jugendliche als Mitgestalter ihrer Veedel stärken.
In Schulen (oder Jugendeinrichtungen) unseres Stadtbezirks soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass Schüler*innen kommunalpolitische Anträge vorbereiten und diese im Rahmen der Bürgersprechstunde einbringen. Diese Anträge werden in der Jugend-BV mit uns Bezirksvertreter*innen diskutiert und anschließend über sie abgestimmt. Ferner kann die Verwaltung im Rahmen der Sitzung jugendspezifische Themen vorstellen, z.B. die Jugendarbeit im Stadtbezirk oder die Prioritätenliste im Bereich Aus- und Neubau von Schulen. Klar, dass wir aber auch abseits der konkreten Anträge mit den Schüler*innen ins Gespräch kommen wollen. Die Bezirksvertretung Chorweiler hat vorgemacht, wie es geht.
Liebe Schüler*innen der Innenstadt: Macht mit! Wir freuen uns auf Euch und Eure Ideen!