Leihräder zu Bausteinen einer Verkehrswende machen

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Ein kleiner Nachtrag aus der BV

Wie Sie wissen, hatten wir den Ansatz der Verwaltung deutlich kritisiert, die Leihräder aus großen Teilen der Innenstadt zu verbannen (s. Beitrag). Am Donnerstag war nun ein Vertreter der Verwaltung in der Bezirksvertretung Innenstadt (leider im nichtöffentlichen Teil), mit dem wir den über die Strategie der Verwaltung diskutierten, wie sie auf den sich in Köln verändernden Leihradmarkt zu reagieren gedenkt. Auch hier wurde deutlich, dass die Verwaltung nur passiv und verhindert agiert. Für sie sind die Leihräder eine Bedrohung – oder sagen wir neutraler: eine Herausfoderung -, die es einzudämmen und kontrollieren gilt. Auffällig war die sich wiederholende Rede von „Gefahren“, „Problemen“ und „Schwierigkeiten“. Wir halten diese Denke für nicht zeitgemäß.

Leihräder 2

Im Sinne einer optimalen Verknüpfung der einzelnen Mobilitätsformen sind Orte zu schaffen, wo Bahn, ÖPNV, Rad und Taxi möglichst gut und verlässlich ineinandergreifen. Kunden solcher vernetzten Mobiliätsangebote müssen dabei eine reelle Chance haben, an zentralen Orten Leihräder vorzufinden. Voraussetzung dafür ist, dass die Betreiber von Leihfahrräder diese an solchen Orten aufstellen dürfen.

Auch für Gäste unserer Stadt kann es attraktiv sein, die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden. Ein solches Angebot kann unterstützt werden, wenn in Orten von besonderem touristischen Interesse ebenfalls Leihradstellplätze vorgesehen werden.

Die Bezirksvertretung Innenstadt hat deshalb auf unseren Antrag hin die Verwaltung einstimmig aufgefordert, an stark frequentierten Punkten der Innenstadt und bedeutenden ÖPNV-Knotenpunkte Zonen auszuweisen, in denen die Betreiber der Fahrradleihsysteme Fahrräder aufstellen können oder sogar – im Sinne der Angebotssicherung aufstellen sollen. Dies gilt besonders für die Bahnhofsvorplätze (Hauptbahnhof am Bahnhofsvorplatz wie Breslauer Platz, Deutzer Bahnhof, Süd- und Westbahnhof, aber auch Plätze wie Neumarkt, Heumarkt, Friesenplatz oder Rudolfplatz). Auch an touristisch bedeutsamen Orten oder Orten von besonderen öffentlichen Interesse (z.B. Rathaus und Stadthaus, Museen, KölnTourismus, Lanxess Arena etc.) sollen solche Bereiche für Leihfahrräder vorgesehen werden.

Ziel muss es doch sein, die Leihradanbieter zu Partner einer Verkehrswende im Sinne von Köln Mobil 2025 zu machen – und nicht die Nutzung von Leirädern für die Kunden zu erschweren. Deshalb braucht es bei der Verwaltung ein Umdenken in Sachen Leihräder. Proaktiv und konstruktiv – statt definsiv und verhindernd. Wir bleiben dran!

Über mich

Mitglied der Bezirksvertretung Köln-Innenstadt, Sachkundige Bürgerin im Liegenschaftsausschuss des Rates der Stadt Köln

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